
Konzertberichte 2018
Megaherz
Schattenmann, Anna Lux
Kometenhaftes Wochenende
für NDH Pioniere

Grosse Ehre für das Z7, einen Tag nachdem sensationellen Charts Einstieg des neuen Albums „Komet“ auf Platz 7 in Deutschland wurden rund 600 Metalheads zeugen des Tour Starts der bayrischen NDH Pioniere Megaherz.
Das Schweizer Trio AnnA Lux durfte diesen neuen Deutsche Härte Abend eröffnen. Das Engagement von Lara (Gitarre), Anna (Gesang) und deren Lebenspartner Rico H (Drums), die in Mallorca mit der Creative Lounge ihr eigenes Tonstudio betreiben, kann als eher unglücklich gewertet werden. Süffiger Pop, mit teilweise knackigen Riffs, durften AnnA Lux 30 Minuten das Z7 beschallen. Trotz unermüdlichem Körpereinsatz konnten sie nicht gross Stimmung verbreiten. Sie passen als Supportact und Stimmungsmacher eher zu einer Helene Fischer Show als auf ein Metalkonzert. Schwamm drüber.
Ein ganz anderes Kaliber war die zweite Vorband Schattenmann. Auch das Nürnberger Quarrtet hatte eine halbe Stunde Zeit das Publikum zu überzeugen und mitzureisen. Was Ihnen im Gegensatz zu den Vorgängern auch gelang. Gleich wie der Hauptact Megaherz hatten auch Sie, mit ihrem Debutalbum „Licht an“ brandneues Material im Gepäck. Stilistisch passten Sie schon eher zum Headliner. Was sich auch auf das Publikum auswirkte indem erstmals an diesem Abend Stimmung auf kam. Höhepunkt war als Sie auf vollkommen abgedunkelter Bühne, mit Masken wo nur die Gesichtskonturen mittels grünem Neonstrichen zu erkennen war performten. Toller Effekt.
Um 22.00 Uhr war es soweit, die aus der bajuwarischen Hauptstadt München stammenden Megaherz betraten die Bühne. Seit 25 Jahren gehören Sie mit Rammstein und Oomph zu den Neuen Deutsche Härte Pionieren. Mit ordentlich Rückenwind dank ihrem unerwarteten fast kometenhaften Charts einstieg legten Frontmann Wohnhaas und seine vier Mitstreiter und dem Opener „Vorhang auf“ ordentlich los. Zwei Stunden ohne Durchhänger, auf konstant hohem Party Level kredenzten Megaherz eine beispielhafte Show auf die Z7 Bretter. Die Setlist war gekonnt aus Songs aus ihrem Vierteljahrhundert andauernden Schaffen und Lieder des neuen Albums „Komet“ zusammen gesetzt . Das sie bis in die Haarspitzen motiviert waren zeigte sich auch darin, das selbst der handicapierte Sänger Alexander „Lex“ Wohnhaas (absolvierte die ganze Show mit einem Gehschuh am linken Fuss) nicht zu bremsen war. Schlicht tadellos war die Show die mit „Nicht genug“, „Miststück“ und den Zugaben „Jagdzeit“, „Für Immer“, „Heldengrab“ und „Himmelsstürmer* beendet wurde. Wir hätten noch gerne eine Stunde weiter gefeiert.
So imposant wie ein Kometenschweif am Firmament leuchtet, war auch dieses Wochenende für Megaherz mit unerwartet hohem Charts einstieg und Tour Start in Pratteln und Stuttgart. Schon zum zweiten mal nach letzten Sommer am Greenfield konnten uns Megaherz bedingungslos überzeugen. Hoffentlich nicht zum letzten mal.
Website: Megaherz
Website: Schattenmann
Vorhang auf
Jordan
Roter Mond
Zombieland
Horrorclown
Komet
Tiefenrausch
Von Oben
5. März
Glas und Tränen
Glorreiche Zeiten
Scherben bringen Glück
Gott sein
Nicht in meinem Namen
Nicht genug
Miststück
Encore:
Jagdzeit
Für Immer
Heldengrab
Himmelsstürmer
Die Bilder:













