
Konzertberichte 2019
Powerwolf
Gloryhammer
Nahezu ekstatische heilige Heavy Metal Messe

„Früher war alles besser“ pflegen ältere grauhaarige Mitbürger zu sagen. Ist nicht immer so, aber was diesen Konzertabend betrifft schon. Ist es doch heute der Normalfall das ein Hauptact und drei Vorbands einen Konzertabend bestreiten. Wo von sicher zwei Combos niemanden interessiert. Da war dieser Event mit den Hauptprotagonisten Powerwolf und dem Anheizer Gloryhammer eine Wohltat.
Letztere legten ab 19.00 Uhr ein stündiges Set hin was den Namen Anheizer auch verdiente. Nun die Briten hatten einen grossen Vorteil und das betraf ihren Frontmann Angus McFife. Stand doch mit Thomas Laszlo Winkler ein Berner Oberländer am Mikrophon der in Thun sogar ein eigenes Notariatsbüro besitzt wie schon im renommierten Metal Hammer nach zu lesen war. Seine ersten Worte an das Publikum waren „Dir Bärner sit aues geili Sieche“. Von da an war der Bann gebrochen und es wurde ganz nach dem Gusto von McFife mit geklatscht und gesungen. Auch die obligaten Kämpfe gegen den bösen Goblin und dem dunklen Zauberer Zargothrax (Keyboarder) gewann McFife dank der galaktischen Kraft des Gloryhammers. Ein guter Job haben da die fünf Briten gemacht.
Daher war es für die Deutschen Power Metaler Powerwolf ein leichtes ihre heilige Heavy Metal Messe zu zelebrieren. Fronter Attila Dorn unterrichtete das Berner Publikum, dass dies das letzte Konzert auf ihrer aktuellen „Sacrament of Sin“-Tour sei die sie in 16 Länder gebracht hatte. Mit „Fire and Forgive“ und „Army of the Night“ legten Dorn&Co furios los. Das Publikum machte so fantastisch mit das Dorn vor dem Song „Armata Strigoi“ und der Aufforderung zum mitsingen nur noch die Bemerkung blieb: “Ich wurde so gerne meckern, und ich habe immer etwas zu bemängeln Aber heute gibt es nichts zu sagen! Scheisse“. Danke Meister und es waren sicher ernstgemeinte Worte. Es herrschten zeitweise nahezu ekstatische Zustände. Ekstase wird in der Religionswissenschaft und der Psychologie als „das Aussersichgeraten“, „die Verzückung“,„aus sich heraustreten“, „außer sich sein“ beschrieben. Es sind die treffenden Worte um die Stimmung der 3000 anwesenden Jünger des Heavy Metals zu beschreiben. Den die Festhalle war mit 3000 Besuchern nur zur Hälfte gefüllt, aber der Lärmpegel war so hoch, man hätte meinen können es wäre Fullhouse.
Knapp zwei Stunden dauerte die heilige Heavy Metal Messe der kräftigen Wölfe. Ausgestattet mit Backdropwechsel, und aufwändige Feuereffekte. Beendet wurde das Set mit den Wünschen für ein gesegnetes Weihnachtsfest und der Segnung des Heavy Metals. Untermalt wurde die Szenerie mit den Songs: „Lupus Dei“ und den drei Zugaben: „Sanctified With Dynamite“, „Coleus Sanctus“ und „Werewolves of Armenia“.
Es war ein Genuss diesem Spektakel beizuwohnen. Amen!!
Website: Powerwolf
Website: Gloryhammer
Setliste Powerwolf:
Fire and Forgive
Army of the Night
Incense & Iron
Amen & Attack
Killers With the Cross
Demons Are a Girl's Best Friend
Armata Strigoi
Stossgebet
Resurrection by Erection
Where the Wild Wolves Have Gone
Blessed & Possessed
Kiss of the Cobra King
We Drink Your Blood
Lupus Dei
Encore:
Sanctified With Dynamite
Coleus Sanctus
Werewolves of Armenia
Setliste Gloryhammer:
The Siege of Dunkeld (In Hoots We Trust)
Gloryhammer
Angus McFife
The Land of Unicorns
Questlords of Inverness, Ride to the Galactic Fortress!
The Hollywood Hootsman (Zargothrax's birthday celebration)
Goblin King of the Darkstorm Galaxy
Hootsforce
Masters of the Galaxy
Universe on Fire
The Unicorn Invasion of Dundee
Die Bilder:













